Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Vierteljahr im Vergleich zum Vorquartal um 9,7 Prozent zurück. In einer ersten Schätzung war das Minus mit 10,1 Prozent angegeben worden. Es handelt sich dennoch um den stärksten Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen Berechnungen für Deutschland im Jahr 1970. Grund sind die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, durch die weite Teile der Wirtschaft stillstanden.
Der deutsche Staat verzeichnete wegen der coronabedingten Rezession ein großes Defizit. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung gaben im ersten Halbjahr zusammen 51,6 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Das Defizit entspricht 3,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Im ersten Halbjahr 2019 gab es noch einen Überschuss von 46,5 Milliarden Euro.
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