Sie versammelten sich vor dem Lincoln Memorial und erinnerten an die historische Rede von Martin Luther King vor 57 Jahren. Der Friedensnobelpreisträger hatte beim sogenannten Marsch auf Washington am 28. August 1963 seine Vision der Gleichstellung von Schwarzen und Weißen dargelegt.
An der selben Stelle sagte Kings ältester Sohn, man fordere einen echten, dauerhaften und strukturellen Wandel. Martin Luther King III rief die Afroamerikaner auf, bei der Präsidentenwahl Anfang November ihre Stimme abzugeben. Möglichst viele sollten auch ihre Hilfe bei der Durchführung der Wahl anbieten, damit jede Stimme gezählt werde.
Die Kundgebung war nach dem Tod des schwarzen Bürgers George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz organisiert worden. Er starb Ende Mai bei seiner Festnahme, als ein Polizist mehr als acht Minuten lang sein Knie auf Floyds Hals drückte. In der Folge gab es teils gewaltsame Proteste. Der jüngste Fall von Polizeigewalt ereignete sich vor einigen Tagen in der Stadt Kenosha. Polizisten schossen den Afroamerikaner Jacob Blake bei einem Einsatz nieder. Er überlebte schwer verletzt.
deutschlandfunk
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