Fraktionschef Bartsch gab dazu ein Gutachten beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages in Auftrag. Über die Ergebnisse sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, in Österreich erhalte ein Durchschnittsverdiener, wenn er in Rente gehe, etwa 800 Euro mehr als in Deutschland. Das gehe, weil dort alle in die Rentenkasse einzahlen müssten, auch Selbstständige, Beamte und Abgeordnete. Die Linke sieht in dem Modell die Möglichkeit, die gesetzliche Rente in Deutschland armutsfest umzubauen.
Die Studie besagt aber auch, dass die Beitragssätze in Österreich höher sind als in Deutschland und dass sich die Renten nur bedingt vergleichen lassen, weil man in Österreich 15 Jahre lang in die Versicherung eingezahlt haben muss, um eine Rente zu beziehen. In Deutschland reichen fünf Jahre, was zu durchschnittlich niedrigeren Auszahlungen führt.
deutschlandfunk
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