Unu geht mit E-Scooter in Runde zwei

  06 September 2020    Gelesen: 1101
  Unu geht mit E-Scooter in Runde zwei

Eigentlich wollte Unu bereits vergangenes Jahr mit einem E-Scooter der zweiten Generation in Deutschland durchstarten. Doch einige Unwägbarkeiten, darunter auch die Corona-Krise, haben das verhindert. Doch jetzt sind die Bestellbücher offen für einen pfiffigen E-Scooter in drei Leistungsstufen.

Mit knapp einem Jahr Verspätung öffnet der Elektroroller-Anbieter Unu ab sofort seine Bücher für den E-Scooter der zweiten Generation. Ab Oktober will das in Berlin ansässige Unternehmen zunächst Fahrzeuge der ersten, ausschließlich mattschwarz lackierten Produktionscharge an Vorbesteller ausliefern. Ab November sollen dann alle weiteren Modelle folgen.

Als Gründe für die Verzögerungen beim Marktstart nennt das Unternehmen Probleme bei der Abstimmung elektronischer Komponenten, was zunächst für eine Verzögerung bei der Homologation gesorgt hat. Corona-bedingt kam es dann noch zu Verzögerungen in der Produktion.

Für jeden die passende Leistung

Angeboten wird der Scooter in drei Leistungsstufen mit 2,7 PS, 4,1 PS oder 5,4 PS zu Preisen von rund 2800, 3300 beziehungsweise 3900 Euro. Alle Varianten fahren maximal 45 km/h schnell. Natürlich erreichen die stärkeren Motoren schneller die Höchstgeschwindigkeit und sind für den Sozius-Betrieb wesentlich besser geeignet. Die Reichweite des knapp über 80 Kilogramm schweren Unu soll mit einem 1,8-kWh-Akku bei 50 Kilometern liegen.

Das Batteriepaket steckt in einem großen Fach unter der Sitzbank, in dem sich neben einem Zweitakku auch zwei Helme unterbringen lassen. Ist eine zweite Batterie an Bord, verdoppelt sich die Reichweite. Die jeweils rund 10 Kilogramm schweren Stromspeicher - der Zweitakku kostet übrigens 790 Euro zusätzlich - lassen sich einfach herausnehmen und an herkömmlichen Haushaltssteckdosen laden, was rund sieben Stunden dauert.

Ein wichtiger Fortschritt der neuen Generation im Vergleich zum ersten Unu-Scooter ist die Konnektivitätstechnik und ein Digitaldisplay im Cockpit, auf dem man sich mit Unterstützung der Unu-App auch Navigationsinformationen anzeigen lassen kann. Mit der App und dank einer serienmäßiger Vodafone-SIM-Karte sind zudem Fernabfragen von Fahrzeugstandort oder Batteriekapazität möglich.

Die Konnektivitätstechnik kann sich allerdings erst im Frühjahr und Sommer 2021 voll entfalten, denn erst dann sollen die Unu-App und anschließend schrittweise per Over-the-Air-Updates Navigation, Diebstahlschutz und digitales Key Sharing aktiviert werden.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x


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