Russische Nanny enthauptet Vierjährige

  01 März 2016    Gelesen: 2132
Russische Nanny enthauptet Vierjährige
Im Nordwesten Moskaus spielen sich grausame Szenen ab: Ein Kindermädchen ermordet ein kleines Kind, setzt eine Wohnung in Brand und droht vor einem U-Bahnhof, sich in die Luft zu sprengen.
Die Moskauer Polizei hat im Nordwesten der russischen Hauptstadt eine Frau wegen Mordverdachts an einem Kind festgenommen. Die Frau, die vermutlich das Kindermädchen des Opfers ist, soll zunächst das etwa vier Jahre alte Mädchen enthauptet und anschließend die Wohnung der Familie in Brand gesetzt haben.

Wie russische Medien berichten, erregte die ganz in schwarz gekleidete Frau vor einer U-Bahn-Station Aufmerksamkeit, als sie drohte, sich in die Luft zu sprengen. In einem Video, das die russische Website "Lenta" veröffentlichte, sieht man sie mit einem nicht näher zu identifizierendem Gegenstand wedelnd und hört sie schreien: "Ich bin eine Terroristin!" Es stammt offenbar von einer Überwachungskamera an der Metro-Station "Oktober-Feld".

Nachdem die Frau zu Fall gebracht wurde, machten die Beamten eine grausige Entdeckung. Im dem Rucksack, den die Frau bei sich hatte, fanden sie den abgetrennten Kopf des Kindes. In anderen Berichten war davon die Rede, dass die Frau den Kopf ihres Opfers selbst aus der Tasche zog, nachdem ein Beamter sie nach ihrem Ausweis gefragt hatte. Sprengstoff hatte die Frau indes offenbar nicht bei sich.

Beim Verhör soll die Frau von Schwierigkeiten mit ihrem Ehemann berichtet haben. Nach der Trennung fasste sie dann offenbar den Entschluss für ihren mörderischen Plan. In der Erklärung der Polizei hieß es, sie habe gewartet, bis die Eltern mit dem älteren Bruder die Wohnung verlassen hatten. Dann habe sie die Vierjährige getötet und die Wohnung in Brand gesetzt. Die Feuerwehr fand bei ihrem Einsatz den Körper des Kindes.

Die Eltern des getöteten Kindes gaben an, dass sie bislang sehr zufrieden mit der Arbeit des Kindermädchens waren. Medienangaben zufolge stammt die 1977 geborene Frau aus Usbekistan. Bei ihrer Festnahme soll sie unter halluzinogenen Drogen gestanden haben. Laut BBC wird die Frau derzeit von einem psychiatrischen Gutachter auf ihre Schuldfähigkeit untersucht. Bei einer Verurteilung wegen "Mordes einer minderjährigen Person" droht eine Verurteilung von bis zu 20 Jahren. Die Polizei behandelt den Fall nicht als terroristischen Akt.

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