Der Studie zufolge berichtete mehr als die Hälfte der Befragten, allein in den letzten zwölf Monaten wenigstens ein Mal Kopfschmerzen gehabt zu haben. Am häufigsten sind dabei Spannungskopfschmerz und Migräne: Von der scheinen Frauen stärker betroffen zu sein als Männer – unabhängig vom Alter. Laut Studie erfüllen fast 15 Prozent der Frauen alle Kriterien für Migräne-Geplagte, aber nur 6 Prozent der Männer.
Die RKI-Forschenden haben auch die Folgen für die Lebensqualität erfragt: Demnach schränken Kopfschmerzattacken nicht nur die Leistungsfähigkeit im Job ein, auch Sozialkontakte und Freizeitaktivitäten leiden. Migräne-Patientinnen und -Patienten sind außerdem häufiger von Begleiterkrankungen betroffen – wie anderen Schmerzen, Schlafstörungen oder Depression.
Für die Studie wurden rund 5.000 Erwachsene zwischen Oktober 2019 und März 2020 befragt. Erreicht werde ein hoher Grad an Repräsentativität für die Allgemeinbevölkerung hierzulande, hieß es. Wie das RKI erläutert, geht die Bedeutung von Kopfschmerzen in den meisten Statistiken zur gesundheitlichen Versorgung nicht hervor. Viele Kopfschmerzgeplagte gehen laut der Untersuchung mit den Beschwerden nicht zum Arzt, sie nehmen Medikamente.
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