Apple wehrt sich gerichtlich dagegen und spricht von einem gefährlichen Präzedenzfall. Der kalifornische Technologie-Riese argumentiert, dass ein solcher Zwang beispiellos sei und im ersten Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung verbriefte Rechte verletze. Appleberuft sich dabei mit Blick auf die Entwicklung seiner Rechner-Codes auf die Redefreiheit, die in den USA besonderes Gewicht hat und auch für Firmen gilt. "In dem Fall geht es nicht um ein einzelnes iPhone", erklärte Apple.
Auch andere Unternehmen wie Twitter, Facebook und Google unterstützen Apple. Vor einem New Yorker Gericht errang Apple bereits einen Etappensieg. Demnach dürfe das Unternehmen vom Justizministerium nicht zur Herausgabe der Daten gezwungen werden, urteilte ein Bundesrichter im Bezirk Brooklyn.
Die Bundespolizei FBI untersucht derzeit, ob die Attentäter von San Bernardino mit der Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" in Kontakt standen. Dafür will das Justizministerium Apple per Gerichtsurteil zwingen, das iPhone eines Angreifers für die Ermittler zu entschlüsseln. Dazu soll der Konzern eine Software produzieren, die Zugang zu dem Smartphone des US-Unternehmens gewährleistet. Bei dem Anschlag im Dezember hatten zwei Islamisten 14 Menschen erschossen, bevor sie selbst von der Polizei getötet wurden. Das Handy gehörte dem mutmaßlichen Attentäter.
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