Das sind die acht absurdesten Autos des Jahres
Nun sind die Schweizer nicht gerade berühmt für ihre Autobauer, doch in Berna steckt laut der Beschreibung am Stand ihr ganzes Können. Ein Prototyp sei das Auto, um auf allen Feldern der Ingenieurkunst so viele Erfahrungen zu sammeln wie möglich.
Angetrieben von zwei Elektromotoren, bringt es das Rennauto auf eine Höchstgeschwindigkeit von – 105 Kilometern pro Stunde. Damit ist Berna in der Schweiz absolut autobahntauglich. Witze über die angebliche Langsamkeit der Schweizer verbieten sich an dieser Stelle selbstverständlich.
Greller Flitzer für die Straße
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Der orange Flitzer mit Flügeltüren ein paar Stände weiter ist da etwas flotter unterwegs. Mehr als 300 Kilometer pro Stunde schnell kann der Sin R1 fahren – und ist trotzdem laut Hersteller nicht für Rennstrecken, sondern die Straße gedacht.
Ganz billig ist dieses Auto natürlich nicht, rund 200.000 Euro müsste man ausgeben, um einen Sin R1 zu fahren. Warum sich der britische Hersteller ausgerechnet Sin Cars, also Sündenautos, nennt? Dieses Rätsel bleibt in Genf ungelöst, aber vielleicht ist mit der Sünde ja gemeint, dass man ein eigentlich schönes Auto in so einer Farbe lackiert.
Kombination aus Roadster und Golfwagen
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Ebenfalls mit einer ziemlich auffälligen Lackierung in Grüngelb kommt das eROD-Gefährt daher. Es sieht aus, als hätten sich die Entwickler nicht zwischen einem geländetauglichen Quad und einem Golfwagen entscheiden können.
Der Schweizer Hersteller Kyburz nennt den eROD einen "Elektro-Roadster" und "straßenzugelassenen Sportwagen". Der bringt es auf die für einen Golfwagen wirklich unglaubliche Spitzengeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde, kommt mit seinen Elektromotoren zwischen 70 und 130 Kilometer weit und kostet schlappe 27.000 Schweizer Franken.
Knutschkugel im Isetta-Look
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Deutlich hübscher, günstiger und doch ähnlich verrückt ist die Knutschkugel, die direkt neben dem eROD steht. Das Elektroauto sieht der legendären Isetta zum Verwechseln ähnlich.
Wie bei der Ausgabe von BMW, die von 1955 bis 1962 gebaut wurde, muss man über die aufklappbare Front einsteigen. Die junge Schweizer Firma Microlino, die die E-Knutschkugel schon bald in Serie bauen will, stellt normalerweise Roller her – solche mit Fußantrieb, ganz ohne Motor. Die Elektro-Isetta bringt es auf eine Reichweite von 130 Kilometern, 90 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit und soll knapp 10.000 Franken kosten.
"Transformers"-Auto wird zum Roboter
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Noch deutlich auffälliger geht es am Stand von Pagani zu. Hier scheint der Film "Transformers" Wirklichkeit zu werden, in dem sich Autos durch Aufklappen in Roboter verwandeln.
Am Huayra kann man so ziemlich alles hochklappen: Kotflügel, Türen, Motorhaube. Das Auto sieht dann ziemlich komisch aus, fahren kann man in diesem Zustand nicht damit, und in einen Roboter scheint sich das Gefährt am Ende dann doch auch nicht zu verwandeln. Was das Ganze soll? Bleibt offen.
Leuchtzapfen ersetzt Rolls-Royce-Emily
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Wem ein Rolls-Royce in der Originalversion irgendwie zu billig ist, der wird beim Aufmotzer Mansory fündig. Dort hat man das ohnehin schon edle Gefährt mit einer weiß-goldenen Lackierung versehen, ihm goldene Felgen verpasst und die legendäre Kühlerfigur Emily durch, nun ja, einen weißen, leuchtenden Zapfen ersetzt.
Wer so etwas kauft und was es kostet, dazu schweigen die Tuner von Mansory lieber. Man fürchtet wohl, jede Auskunft könnte die zahlungskräftige Kundschaft verprellen.
Aufgemotzter Ferrari für eine halbe Million Euro
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Dass auch der Rolls-Royce nicht ganz billig sein dürfte, kann man von diesem Ferrari schließen, den ebenfalls Mansory aufgemotzt hat. Vom Original ist nicht viel übrig, sogar die Karosserie wurde ausgetauscht.
Dazu eine schnittige gelbe Rennwagen-Lackierung und diverse Veredelungen im Innenraum. Und schon kostet das Auto schlappe 480.000 Euro. Verrückt.
Konzeptauto mit Drohnen-Landeplatz
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Doch den Vogel schießt im wahrsten Sinne des Wortes das Konzeptauto von Rinspeed ab. Zumindest leben Vögel in der Umgebung dieses Fahrzeugs gefährlich. Denn zum gelben Auto gehört – na klar – eine Überwachungsdrohne. Sie hat ihren eigenen Landeplatz auf dem Heck des Autos.
Ursprünglich war das mal ein BMW i8, auch wenn man es kaum noch erkennt. Das Modellfahrzeug mit dem Namen Etos soll im Innern schon einmal einen Vorgeschmack auf selbstfahrende Autos der Zukunft geben.
Das Lenkrad kann man vollständig im Armaturenbrett verschwinden lassen, das ein einziger großer Bildschirm ist. Die Drohne soll übrigens während des Fahrens die Umgebung scannen, damit das Auto durch diesen Überblick selbstständig steuern kann – ganz ohne hässliche Kameras oder Sensoren auf dem Dach.
Quelle : WELT.DE