Siemens liefert Gasturbinen in den Iran

  03 März 2016    Gelesen: 990
Siemens liefert Gasturbinen in den Iran
Siemens erneuert seine Partnerschaft mit dem iranischen Konzern Mapna. Beide Unternehmen vereinbarten am Mittwoch die Lieferung von zwei Gasturbinen und den dazugehörigen Generatoren für ein geplantes Kraftwerk in Bandar Abbas am Persischen Golf, wie Siemens mitteilte. Mapna soll zudem Siemens-Gasturbinen in Lizenz herstellen - vereinbart seien mehr als 20 Turbinen und Generatoren in den kommenden zehn Jahren.
Die erste Lieferung von Siemens in den Iran "erfolgt in Kürze", kündigte Unternehmenschef Joe Kaeser in Berlin an - an der Seite von Mapna-Chef Abbas Aliabadi,
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und dem iranischen Energieminister Hamid Chitchian. In Berlin findet am Donnerstag ein deutsch-iranisches Wirtschaftsforum statt.

Siemens ist nach eigenen Angaben schon seit 1868 im Iran tätig. Das Unternehmen werde auch weiterhin als zuverlässiger Partner bei Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung bereit stehen, erklärte Kaeser.

Iran hat einen großen Nachholbedarf bei der Modernisierung seiner Industrie-Infrastruktur. Die deutsche Wirtschaft erwartet einen enormen Wachstumsschub im Geschäft mit dem Land. Der Bundesverband der Industrie schätzte im Januar, eine Verdopplung der Ausfuhren von derzeit rund 2,4 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren sei realistisch.

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