Die Bundesanwaltschaft hatte eine drei Monate längere Haftstrafe beantragt. Er habe der Terrormiliz die Treue geschworen und ihr gedient.
Nils D. hatte gestanden, als Mitglied des sogenannten Sturmtrupps des IS Menschen verhaftet und Foltergefängnisse bewacht zu haben. Im Prozess distanzierte er sich vom IS. Er gehörte einer Gruppe von Salafisten an, die sich aus Dinslaken-Lohberg nach Syrien abgesetzt hatte.
Vor gut einem Jahr war er nach seiner Rückkehr nach Deutschland festgenommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, als IS-Mitglied dessen "Kerngeschäft" verrichtet, nämlich die Bevölkerung eingeschüchtert zu haben. Bewaffnet mit Kalaschnikow, Handgranaten und Sprengstoffgürtel habe er mit seinen Komplizen Häuser umstellt und vermeintliche Spione und Deserteure aus den Reihen des IS in die Foltergefängnisse gebracht.
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