„Global gesehen kann die Atomkraft - ungeachtet ihrer vielen Nachteile - mit zwischen vier bis fünf Prozent am weltweiten Energieverbrauch (...) keinen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin des Ministeriums, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD).
Zuvor hatte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, gesagt, dass ein Erreichen der globalen Klimaziele ohne Atomkraft praktisch ausgeschlossen sei.
Laut Schwarzelühr-Sutter entscheide jedes Land frei über seinen Energiemix. Deutschland sei mit dem Atomausstieg nicht alleine. Aus der Sicht des Umweltministeriums braucht man für den Klimaschutz vor allem Strom aus Wind und Sonne.
„Und der ist nicht nur nachhaltig und ungefährlich, er lässt sich längst auch viel schneller und kostengünstiger ausbauen als neue Atomkraftwerke“, sagte Schwarzelühr-Sutter.
Der Staatssekretärin zufolge stellt Atomkraft „erhebliche Risiken“ für Mensch und Umwelt dar und ist dabei „keine nachhaltige Form der Energieversorgung“, unter anderem, weil die Frage nach einem Endlager für Atommüll noch nicht abschließend geklärt ist.
Debatte um den Klimaschutz
In Klimaschutz-Debatten spielt das Thema Atomkraft immer wieder eine Rolle, auch in Deutschland. Deutschlands Atomausstieg bis 2022 war in seiner jetzigen Form nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 beschlossen worden. Andere Staaten sehen das anders und investieren weiter in Atomkraft, auch in den Szenarien des Weltklimarats IPCC spielt sie eine Rolle.
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