Die Labortests laufen schon, wie die Pressestelle der russischen Verbraucherschutzbehörde (Rospotrebnadzor) am Dienstag mitteilte.
„Der Impfstoffkandidat wird bereits an Labortieren getestet“, hieß es. Zuvor teilte auch der Chef des Zentrums, Rinat Maksjutow, über die Entwicklung eines solchen Serums mit.
Kürzlich fanden Wissenschaftler von der Universität Liverpool heraus, dass bei denjenigen, die mit der Grippe und dann mit dem Coronavirus infiziert sind, das Todesrisiko um ein Vielfaches höher ist. Zu diesem Schluss seien die Wissenschaftler gekommen, nachdem sie Experimente mit zwei Gruppen von Labormäusen durchgeführt hatten. Die Gruppe, die zunächst mit der Grippe A und einige Tage später mit Coronavirus angesteckt wurde, zeigte eine sechsfache Todesrate im Vergleich zur ersten Gruppe, in der Mäuse nur mit SARS-CoV-2 infiziert wurden.
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin die Registrierung des zweiten russischen Corona-Impfstoffs mit dem Namen „EpiVacCorona“ bekanntgegeben. Das Serum wurde ebenfalls vom sibirischen „Vektor“-Forschungszentrum entwickelt.
Die Tests nach der Registrierung werden unter Beteiligung von 40.000 Freiwilligen fortgesetzt, darunter Menschen über 60 Jahre, die an chronischen Krankheiten leiden. Es wird empfohlen, „EpiVacCorona“ zweimal intramuskulär im Abstand von mindestens 14 bis 21 Tagen in einer Dosis von 0,5 Millilitern zu verabreichen.
Im August hatte Russland den weltweit ersten Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben. Das Serum heißt Sputnik V und wurde vom staatlichen Gamaleya-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt.
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