US-Demokraten verteidigen Mehrheit im Repräsentantenhaus

  04 November 2020    Gelesen: 359
US-Demokraten verteidigen Mehrheit im Repräsentantenhaus

Zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen wird in den USA auch über einen neuen Kongress abgestimmt. Laut einer ersten Prognose behalten die Demokraten dabei die Mehrheit im Repräsentantenhaus.

Die US-Demokraten haben bei der zeitgleich zur Präsidentenwahl stattfindenden Kongresswahl ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigt. Das geht aus einer Hochrechnung des TV-Senders Fox News hervor.

Bei den parallel zu den Präsidentschaftswahlen laufenden Kongresswahlen wählen die US-Bürger ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus neu.

Spannender als bei der Abstimmung über das Repräsentantenhaus blieb es in der Nacht auf Mittwoch zunächst bei der zweiten Kongresskammer, dem Senat. Dort jagte der Demokrat John Hickenlooper den Analysten von Edison Research zufolge dem republikanischen Amtsinhaber Cory Gardner den Sitz ab.

Bislang haben die Republikaner im Senat eine knappe Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Vor der Wahl galten 14 Sitze als umkämpft, daher könnte das Ergebnis noch eine Weile unklar sein. Mit der Kontrolle des ganzen Kongresses könnten die Demokraten auch bei einem Sieg von Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentenwahl die Politik der Republikaner zum großen Teil blockieren.

Der bisherige Mehrheitsführer der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell, hat seinen Sitz in der Kongresskammer bereits verteidigt. Das melden mehrere US-Medien übereinstimmend.

QAnon-Anhängerin gewinnt in Georgia
Im Repräsentantenhaus müssen sich die Republikaner zudem mit einer Unterstützerin der Verschwörungstheorie QAnon in ihren Reihen auseinandersetzen. Die Kandidatin Marjorie Taylor Greene gewann erwartungsgemäß einen Sitz im Bundesstaat Georgia.

Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger ist, dass es eine Verschwörung gegen Präsident Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. Außerdem behaupten sie oft, prominente Politiker der Demokratischen Partei in den USA ließen sich mit Hormonen behandeln, die aus dem Blut von Kindern gewonnen würden.

Mehrere führende Politiker der Republikaner haben die QAnon-Theorien verurteilt. Präsident Trump tat sich bei mehreren Gelegenheiten schwer damit – und unterstützte Greene ausdrücklich.

spiegel


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