Das Gesetz schreibt vor, dass bei kursrelevanten Ereignissen eine sogenannte Ad-hoc-Meldung veröffentlicht werden muss. Doch laut "BamS"-Informationen schwieg der als Finanzvorstand dafür verantwortliche Pötsch, anstatt die Aktionäre vor etwaigen Folgen zu warnen. An der Sitzung am 8. September habe auch der damalige Porsche-Chef und heutige VW-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller teilgenommen. Erst zwei Wochen später habe VW eine Ad-hoc-Meldung veröffentlicht.
Ein VW-Sprecher sagte dem Blatt dazu: "Zu den Inhalten von Vorstandssitzungen äußert sich Volkswagen grundsätzlich nicht."
Der Volkswagen-Konzern hatte im September zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Manipulationssoftware eingesetzt wurde, die den Stickoxid-Ausstoß im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Dem Autobauer drohen Schadenersatz-Klagen in Milliardenhöhe.
Tags: