Der größte Anstieg wurde demnach in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland registriert. Dort habe die Zahl der Drogentoten mehr als doppelt so hoch gelegen wie noch im Jahr 2014. Gemessen an der Einwohnerzahl seien die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen am stärksten betroffen, schreibt das Blatt.
Neben der Zahl der Toten sei auch die Zahl der erstmals registrierten Konsumenten harter Drogen gestiegen, insgesamt um knapp vier Prozent. "Der Großteil entfällt dabei auf Betäubungsmittel wie Amphetamin, aber auch Heroin und Kokain sind auf dem Vormarsch", berichtete die Zeitung. Dagegen sei die Zahl der erstmals polizeilich erfassten Konsumenten der besonders gefährlichen Droge Crystal Meth zurückgegangen.
In den beiden vorangegangenen Jahren war jeweils ein Anstieg drogenbedingter Todesfälle im einstelligen Prozentbereich verbucht worden. Für das Jahr 2014 hatte das BKA 1.032 Rauschgifttote in Deutschland gezählt, das entsprach einer Steigerung um drei Prozent. Im Jahr 2013 wurden 1.002 Tote erfasst – mit einem Plus von sechs Prozent wurde damals zum ersten Mal seit sechs Jahren eine Zunahme registriert.
Tags: