Volvo ruft 54.000 Autos zurück

  08 November 2020    Gelesen: 542
Volvo ruft 54.000 Autos zurück

Weil Metallteile durch die Fahrerkabine geschleudert werden könnten, hat Volvo 54.000 Autos in den USA zurückgerufen. Der Fall erinnert an den Skandal um defekte Takata-Airbags vor ein paar Jahren.

Nach einem tödlichen Unfall mit einem älteren Volvo-Fahrzeug hat der chinesische Automobilhersteller Geely rund 54.000 Autos zurückgerufen, die derzeit in den USA angemeldet sind. Es handelt sich um die 2001 bis 2003er Modelle S80 und S60 der schwedischen Marke Volvo, die seit 2010 in der Hand von Geely ist.

Beim Einsatz des Airbags könnten sich auf der Fahrerseite Metallteile des Gasgenerators lösen, die dann in die Fahrerkabine geschleudert würden, teilte Volvo mit. Man wolle die Gasgeneratoren des Herstellers ZF TRW gegen modernere, sichere Geräte tauschen.

Der Rückruf gilt für die Bundesstaaten Alabama, Arkansas, Florida, Georgia, Hawaii, Louisiana, Mississippi, North Carolina, Oklahoma, South Carolina, Tennessee, Texas, Puerto Rico, Amerikanisch Samoa, Guam, die Nördlichen Marianen und die Virgin Islands. Allesamt sind Regionen, in denen eine überdurchschnittlich hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters will die US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration prüfen, ob andere Fahrzeuge mit denselben Gasgeneratoren ausgestattet sind. Danach entscheide man über weitere Schritte.

Ab 2014 kam es in den USA bereits zu anderen großen Rückrufaktionen aufgrund von defekten Airbags der japanischen Firma Takata. Auch hier hatten sich in feuchteren Bundesstaaten Metallteile gelöst, was zu Dutzenden Todesfällen führte.

spiegel


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