Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe wächst wieder

  26 November 2020    Gelesen: 297
Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe wächst wieder

Die Corona-Pandemie schlägt wieder auf den US-Arbeitsmarkt durch: Die wirtschaftliche Erholung ebbt ab – obwohl die US-Industrie von großen Rüstungsaufträgen profitiert.

Die Coronakrise am US-Arbeitsmarkt ist noch nicht vorbei: Nachdem sich die Lage zuletzt entspannt hatte ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nun überraschend gestiegen. In der vergangenen Woche beantragten demnach 778.000 Bürger öffentliche Hilfen, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. In der Woche zuvor waren es 748.000 Anträge gewesen. Experten waren eigentlich von einem Rückgang auf 730.000 Anträge ausgegangen. Grund dafür sind offenbar die im Herbst erneut steigenden Corona-Fallzahlen.

Ebenfalls veröffentlicht wurden Daten über die Entwicklung der Gesamtwirtschaft, allerdings für das Ende September beendete Sommerquartal. Nach dem durch Corona bedingten Einbruch im Frühjahr erreichte die größte Volkswirtschaft der Welt in dem Zeitraum ein Rekordwachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September auf das Jahr hochgerechnet um 33,1 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Damit wurde eine frühere Schätzung exakt bestätigt. Im Frühjahr war das BIP um 31,4 Prozent eingebrochen.

Rüstungsgeschäfte schieben US-Industrie an
Die US-Industrie meldete für Oktober ein unerwartet deutliches Auftragsplus geschafft. Die Bestellungen für langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge oder Maschinen legten um 1,3 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Experten hatten nur mit einem Plus von 0,9 Prozent gerechnet, nach einem Wachstum von 2,1 Prozent im September.

spiegel


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