Trump-Regierung gewährt TikTok Sieben-Tage-Frist

  26 November 2020    Gelesen: 334
Trump-Regierung gewährt TikTok Sieben-Tage-Frist

Das Gerangel um die Zukunft der Kurzvideo-App geht weiter. Nun hat das US-Finanzministerium die angedrohten Sanktionen gegen den chinesischen Mutterkonzern von TikTok erneut aufgeschoben.

Die Videoplattform TikTok kann in den USA vorerst weiter genutzt werden: Das US-Komitee für ausländische Investitionen verlängerte die Frist für den chinesischen TikTok-Mutterkonzern, der einen Käufer für seine Aktivitäten in den USA finden muss, bis zum 4. Dezember. Zuletzt hatte es am 13. November einen zweiwöchigen Aufschub gegeben.

Ein Sprecher des Finanzministeriums begründete die weitere Frist von sieben Tagen damit, dass man eine kürzlich eingereichte »überarbeitete Einreichung« prüfen müsse. Damit könnte ein kürzlich vorgelegter Vorschlag gemeint sein, den TikToks Mutterkonzern ByteDance laut Recherchen der Nachrichtenagentur Reuters gemacht haben soll. Mit dem Vorschlag will das chinesische Unternehmen auf Bedenken der US-Regierung an TikTok eingehen.

US-Präsident Donald Trump wollte mit der Verbotsverordnung von Anfang August erreichen, dass ByteDance den US-Zweig von TikTok an ein Unternehmen aus den USA verkauft. Die US-Regierung begründete ihr Vorgehen damit, dass TikTok eine Gefahr für die »nationale Sicherheit« darstelle. Trump verdächtigt ByteDance, TikTok für Spionage zu nutzen und Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzuleiten. Das Unternehmen bestreitet dies (lesen Sie hier Hintergründe zum Streit um TikTok zwischen den USA und China).

ByteDance verhandelt mit dem US-Softwarekonzern Oracle und dem Einzelhandelsriesen Walmart über einen Verkauf des US-Zweigs von TikTok. Die App hat in den USA etwa hundert Millionen Nutzer.

spiegel


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