Die Maschine mit 30 abgelehnten Asylbewerbern landete heute früh in Kabul, wie das afghanische Flüchtlingsministerium mitteilte. Wegen der Corona-Pandemie waren die Flüge seit März ausgesetzt worden. Afghanischen Behörden zufolge nahmen auch andere europäische Länder ihre Abschiebeflüge wieder auf.
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl kritisierte die Sammelabschiebung. Es sei unverantwortlich, während eines bundesweiten Lockdowns stur am Abschiebungsaktionismus festzuhalten, erklärte Pro Asyl-Geschäftsführer Burkhardt. In Afghanistan herrschten weiterhin lebensgefährliche Zustände. Im laufenden Jahr sind nach UNO-Angaben 300.000 Menschen aus dem Land geflohen.
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