Zahl neuer Corona-Fälle nimmt weiter zu

  20 Dezember 2020    Gelesen: 802
Zahl neuer Corona-Fälle nimmt weiter zu

Noch hat der Lockdown, der seit Mittwoch gilt, keinen dämpfenden Einfluss auf das Infektionsgeschehen: Im Vergleich zum Sonntag vergangener Woche meldet das RKI wieder mehr Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 22.700 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 22.771 neue Ansteckungsfälle erfasst. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg laut RKI binnen eines Tages um 409 auf insgesamt 26.049.

Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln, liegen die Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen. Am vergangenen Sonntag waren 20.200 Neuinfektionen und 321 neue Todesfälle vermeldet worden. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie in Deutschland nach RKI-Angaben 1.494.009 Corona-Infektionen erfasst. Die Zahl der Genesenen lag bei 1.097.400.

Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz lag nach Angaben des Instituts am Sonntag bei 192,2. Dabei handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in diesem Zeitraum. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verhängung und Lockerung von Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken.

Seit Mittwoch gilt in ganz Deutschland ein harter Lockdown. Ein Großteil der Geschäfte ist geschlossen. Auch die Schulen und Kitas machten weitgehend dicht. Die Maßnahmen sind vorerst bis zum 10. Januar befristet. Voraussichtlich am 5. Januar wollen Bund und Länder über das weitere Vorgehen beraten.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, jog/AFP


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