Was die mutierte Coronavariante für Europa bedeutet

  26 Dezember 2020    Gelesen: 620
  Was die mutierte Coronavariante für Europa bedeutet

Inzwischen ist klar: Die neue, vermutlich ansteckendere Coronalinie aus Großbritannien kursiert in zahlreichen Ländern. Nun stellte eine Virologin eine unpopuläre Forderung an europäische Staaten.

Als bekannt wurde, dass sich in Teilen Großbritanniens vermehrt eine neue, möglicherweise ansteckendere Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 ausbreitet, waren sich Experten schnell einig, dass die neue Linie wahrscheinlich längst auch andere Staaten, etwa Deutschland, erreicht hatte. Unter anderem in Dänemark und den Niederlanden gab es da schon einzelne Nachweise. Die Fachleute behielten Recht.

An Heiligabend meldeten Behörden aus Baden-Württemberg hierzulande den ersten Fall mit dem mutierten Erreger. Eine Frau, die von London-Heathrow nach Frankfurt am Main geflogen war, um Angehörige zu besuchen, trug unbemerkt die neue Viruslinie B.1.1.7 in sich. Zuvor war die Virusvariante vor allem im Südosten und Osten Englands und im Großraum London nachgewiesen worden.

Auch in anderen Staaten steigt die Zahl der dokumentierten Fälle. In Dänemark wurde die Virusvariante in 33 Proben gefunden, die zwischen dem 14. November und dem 14. Dezember genommen worden waren. In der Schweiz gab es ebenfalls erste Nachweise, genauso wie in Singapur, Japan und Australien. Kurzum: Die Viruslinie hat sich längst über den Erdball ausgebreitet, wer danach sucht, wird fündig. Das bringt zwei Herausforderungen mit sich:

spiegel


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