Am Mittwoch verkündete der türkische Innenminister Efkan Ala das Ende einer der bislang längsten Antiterroroperationen im Südosten der Türkei. Am Nachmittag habe, so Ala gegenüber einem Reporter der Nachrichtenagentur Anadolu, der Einsatz in Sur, dem historischen Viertel von Diyarbakır, geendet. Alle Einsätze gegen den Terror seien erfolgreich gewesen, erklärte der Minister. „Im Rahmen der Operation wurden 243 Gräben gefüllt, Straßensperren entfernt und 354 Bomben entschärft“, gab Ala an. Zahlreiche langläufige Waffen, Raketenwerfer, Munition, handgemachte Sprengkörper und Granaten konnten ebenfalls sichergestellt werden. Anfang Dezember des Vorjahres hatten Sicherheitskräfte den Bezirk abgeriegelt, um PKK-Terroristen bekämpfen zu können, Gräben und Barrikaden zu entfernen und Sprengfallen unschädlich zu machen. Polizei und Armee suchen immer noch Teile des Bezirkes ab.
Einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung des Generalstabs zufolge seien seit Beginn der Operation in Sur 264 Terroristen getötet und 345 Sprengkörper entschärft worden. Der früher massiv von der PKK heimgesuchte Stadtteil war eines der Hauptziele der in mehreren Städten und Nachbarschaften durchgeführten Antiterroroperation, die angeordnet wurden, nachdem die Terroristen im Juli des Vorjahres ihren bewaffneten Kampf gegen die türkische Regierung wieder aufgenommen hatten. Seit diesem Zeitpunkt konnten 1250 Terroristen in den Provinzen Şırnak, Diyarbakır, Mardin und Mus eliminiert werden. Die Sicherheitskräfte hatten seit Beginn der Operation 290 Todesopfer zu beklagen.
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