Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS kann in diesem Jahr gleich 16 Mal ins neue Jahr starten. So oft umrundet die Station die Erde am Silvestertag, wie der russische Kosmonaut Sergej Kud-Swertschkow auf Twitter schrieb. Das erste Mal werden die Raumfahrer um 13 Uhr (MEZ) anstoßen - wenn sie in 400 Kilometer Höhe über der Halbinsel Kamtschatka fliegen.
Kud-Swertschkow und sein Kollege Sergej Ryschkow wünschten ihren Mitmenschen auf der Erde per Videobotschaft einen guten Rutsch ins neue Jahr. Das Jahr 2020 sei eine Bewährungsprobe für den Planeten gewesen, sagte Ryschkow in dem Video, das die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos veröffentlichte. Es sei aber auch bewiesen worden, "dass jede Pandemie machtlos ist, wenn die Menschheit sich vereinigt im Kampf für das, was das Wichtigste für uns ist: das Leben". Kud-Swertschkow erinnerte daran, dass es bereits das 20. Mal sei, dass Raumfahrer auf der ISS einen Jahreswechsel erleben.
Die ISS umkreist den Planeten alle eineinhalb Stunden. Der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zufolge werden zum neuen Jahr auf einem festlich gedeckten Tisch unter anderem mit Kaviar belegte Brote serviert. Die Raumfahrer wollen sich demnach gegenseitig beschenken. Eine Rakete hatte zuvor Nachschub mit Überraschungen zum Weihnachtsfest und zum neuen Jahr geliefert.
Zurzeit halten sich sieben Raumfahrer auf dem Außenposten der Menschheit auf. Ende 2021 soll der ESA-Astronaut Matthias Maurer zur ISS fliegen. Er wäre der zwölfte Deutsche im All und der vierte Deutsche auf der ISS. Auf dem Außenposten soll der 50-Jährige etwa ein halbes Jahr forschen.
Quelle: ntv.de, chf/dpa
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