Kim will Eigentum Südkoreas “liquidieren“

  10 März 2016    Gelesen: 849
Kim will Eigentum Südkoreas “liquidieren“
Für Nordkorea bringen die neuesten Sanktionen von Südkorea das Fass zum Überlaufen: Das Regime in Pjöngjang kündigt alle wirtschaftlichen Kooperationen mit dem südlichen Nachbarstaat auf. Kim weiß auch schon, wie er alle Hintertürchen schließen kann.
Nach der Verhängung neuer Sanktionen gegen Nordkorea durch Südkorea will das kommunistische Regime in Pjöngjang das gesamte südkoreanische Eigentum im Land liquidieren. Alle bilateralen Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit würden als ungültig betrachtet, hieß es laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap in einer Erklärung des Regimes in Nordkorea. Alles, was südkoreanischen Unternehmen in Nordkorea gehöre, solle verkauft werden.

Das betrifft hauptsächlich die Sonderwirtschaftszone Kaesong. Der Industriepark, der in Nordkorea liegt, wurde vergangenen Monat als Reaktion auf einen Raketenstart Nordkoreas geschlossen. Die Wirtschaftszone wurde Ende der 1990er Jahre als Zeichen der Entspannung zwischen den beiden verfeindeten Staaten geschaffen. In Kaesong haben 124 südkoreanische Unternehmen Fertigungsstätten.

Zusätzlich hatte Südkorea am Dienstag unter anderem 38 Nordkoreaner sowie 24 Organisationen, die mit dem Atomprogramm des Landes in Verbindung gebracht werden, auf eine Schwarze Liste gesetzt. Ihnen ist damit der Weg für Geldgeschäfte über südkoreanische Banken versperrt.

Die Spannungen in der Region nehmen seit dem Atomtest Nordkoreas im Januar stetig zu. Auch am Mittwoch feuerte das Militär nach Angaben Südkoreas wieder zwei Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer ab. Die Raketentests wurden auch als Antwort auf laufende Militärmanöver der US-Streitkräfte mit Südkorea gewertet. Nordkorea verschärfte infolgedessen seinen Ton und drohte erneut mit einem atomaren Erstschlag. Das Kommunistische Regime unterstellt den USA Angriffsabsichten, was diese und Südkorea aber bestreiten.

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