Der beliebte Messenger WhatsApp zieht die Reißleine: Am Freitagabend hat der Dienst mitgeteilt, dass eine wichtige Frist für alle Nutzerinnen und Nutzer der App verlängert wird. Wer das Chatprogramm benutzt, bekommt demnach mehr Zeit, um neue Nutzungsbedingungen für die zu Facebook gehörende App zu prüfen und zu akzeptieren. Die Rede ist in der Ankündigung vom 15. Mai, was viele als neuen Stichtag interpretieren, ohne dass dies explizit so angekündigt wird. Auf SPIEGEL-Nachfrage heißt es vom Unternehmen am Freitagabend, Nutzer würden nun mindestens drei Monate mehr Zeit bekommen, womöglich auch länger.
WhatsApps ursprüngliches Ultimatum bis zum 8. Februar und der damit verbundene Zustimmungszwang ohne echte Alternative hatten weltweit für Aufruhr gesorgt. Die Befürchtung mancher Internetnutzer: Mit der Änderung brechen alle Dämme und WhatsApp teilt noch mehr Daten mit Facebook.
Die Proteste haben nun offenbar gewirkt. WhatsApp gewährt zumindest eine Fristverlängerung. Man habe von vielen Menschen gehört, dass große Verwirrung rund um das jüngste Update herrsche, heißt es in einem Blogbeitrag. »Es gibt viele besorgniserregende Falschinformationen, und wir wollen dabei helfen, dass jeder unsere Grundsätze und Fakten versteht.«
Doch was ist bei WhatsApp überhaupt los? Und welche Alternativen gibt es zum populären Messenger? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Situation.
spiegel
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