Man verkaufe das Mittel nicht anderswo, um zu profitieren, sagte Unternehmenschef Soriot in einem gemeinsamen Interview europäischer Zeitungen. Man habe den Impfstoff gemeinnützig entwickelt und verdiene damit kein Geld. – In der EU-Kommission gibt es den Verdacht, die angekündigten Engpässe könnten darauf zurückzuführen sein, dass Großbritannien und andere Nicht-EU-Länder bevorzugt beliefert werden. Nach Angaben der Kommission ist für heute ein weiteres Treffen mit dem Unternehmen angesetzt.
Soriot hob hervor, dass Astra-Zeneca seinen Liefervertrag mit Großbritannien drei Monate früher als mit der EU geschlossen habe. Auch bei der Belieferung Großbritanniens habe es Anfangsprobleme gegeben. Dort habe man aber drei Monate mehr Zeit gehabt, diese zu beheben. In der EU befinde sich Astra-Zeneca zwei Monate hinter dem ursprünglichen Plan.
Eine Entscheidung über die Zulassung des Impfstoffs in der EU wird für diesen Freitag erwartet.
Die Bundesärztekammer hat die Regierung und die EU-Kommission aufgefordert, den Engpass bei Impfstoffen so schnell wie möglich zu beheben.
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