Ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran sagte, wenn die anderen Vertragsparteien ihre Verpflichtungen weiter nicht erfüllten, werde man künftig weniger Kontrollen der eigenen Atomanlagen zulassen. Einem iranischen Gesetz zufolge könnten Inspektionen ab Ende dieser Woche auf die offiziell ausgewiesenen Nuklearanlagen beschränkt werden.
Das 2015 geschlossene Abkommen mit Deutschland, Großbritannien, Frankreich, China, Russland und den USA sollte den Iran daran hindern, Atomwaffen zu entwickeln. 2018 hatte der damalige US-Präsident Trump es einseitig aufgekündigt und neue Sanktionen gegen Teheran in Kraft gesetzt. Daraufhin zog sich auch der Iran schrittweise aus dem Vertrag zurück.
Die Führung in Teheran hat aber auch den vertretenen EU-Staaten wiederholt vorgeworfen, das Abkommen nicht zu respektieren. Dabei geht es vor allem darum, den Handel mit dem Iran trotz der US-Sanktionen weiter zu ermöglichen.
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