Benötige keinen Plan B: Bürgermeister von Sassnitz reagiert auf Sanktionsdruck wegen Nord Stream 2

  20 Februar 2021    Gelesen: 564
Benötige keinen Plan B: Bürgermeister von Sassnitz reagiert auf Sanktionsdruck wegen Nord Stream 2

Die Stadt Sassnitz in Mecklenburg-Vorpommern ist am Bau der Pipeline Nord Stream 2 beteiligt und erhielt in dem Zusammenhang bereits Sanktionsdrohungen aus Washington. Laut dem Bürgermeister Frank Kracht muss Deutschland in den Verhandlungen mit den USA sein Interesse an dem Projekt entschieden durchsetzen.

Der Bürgermeister von Sassnitz erinnerte in einem Interview mit „RIA Novosti“ daran, dass das Projekt ein rechtsstaatliches Verfahren durchlaufen habe und genehmigt worden sei. Es sei sowohl europäisches als auch deutsches Interesse, auf dem die Bundesregierung beharren müsse.

„Das ist europäisches Interesse, das ist deutsches Interesse, um eine Zwischenlösung des Energieverbrauches zu schaffen, bevor wir gänzlich auf erneuerbare Energie setzen können. Amerikanische Interessen sollten auch amerikanische Interessen bleiben“, erklärte Kracht.

Das sogenannte „America first“ sollte nicht Gegenstand von Kompromissen sein, fuhr er fort. Demnach sollten beiden Seiten ihrer Interessen in ihrem Land verwirklichen können, „ohne dass es dort in Richtung der Einmischung Kompromisse zu schließen gibt“.

Nach Angaben von „Wall Street Journal“ (WSJ) hat die Biden-Regierung Gespräche mit Berlin über die Zukunft von Nord Stream 2 aufgenommen. Laut dem deutschen Regierungsbeamten, auf den sich das Blatt beruft, geht es darin auch um mögliche Sanktionen gegen Firmen, die am Bau von Nord Stream 2 beteiligt sind.

snanews


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