Grossi sagte, die IAEA-Inspekteure hätten zwar nicht den gleichen Zugang wie zuletzt. Er gehe aber davon aus, dass sie dennoch ihren Aufgaben nachkommen könnten. Der IAEA-Direktor fügte hinzu, die neue Vereinbarung gelte vorerst für drei Monate. Er hoffe, dass bis dahin wieder eine umfassendere Abmachung getroffen werden könne.
Die iranische Regierung hatte angekündigt, den Inspekteuren den Zugang zu den Nuklearanlagen einzuschränken. Unter anderem soll ihnen die Ansicht von Aufnahmen der Überwachungskameras verweigert werden. Die Inspektionen sind Teil des internationalen Atomabkommens von 2015. Es sollte den Iran am Bau von Nuklearwaffen hindern; im Gegenzug sollten die Sanktionen gegen das Land aufgehoben werden. Die USA stiegen aber im Jahr 2018 unter dem damaligen Präsidenten Trump aus dem Vertrag aus. Seitdem verstößt der Iran bewusst gegen Teile des Abkommens. Der neue US-Präsident Biden hat Interesse an einem Wiedereinstieg gezeigt, erwartet aber Entgegenkommen von Teheran.
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