Neuseeland größte Stadt Auckland geht für eine Woche in einen kurzzeitigen Lockdown. Das hat Premierministerin Jacinda Ardern auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, nachdem eine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen wurde. Der Fall steht ihren Angaben zufolge in keinem Zusammenhang mit anderen bekannten Ansteckungsfällen der vergangenen zwei Wochen. Die einzige Verbindung zwischen dem neuen Infektionsfall und anderen Fällen sei eine Schule im Süden von Auckland, sagte Ardern. Der Lockdown gilt ihren Angaben zufolge ab Sonntagmorgen, 6 Uhr (Ortszeit) für zunächst mindestens eine Woche.
Betroffen ist demnach eine 20-jährige Person, die sich am Freitag bei einem Arzt auf das Coronavirus testen ließ und danach in ein Fitnessstudio trainieren ging. Weitere Einzelheiten gab Ardern nicht bekannt, die neuseeländische Regierungschefin deutete jedoch einen Regelverstoß an: Sie kritisierte, dass sich zu viele Menschen über die Vorgaben zur Selbstisolation hinwegsetzten. "Es ist frustrierend", sagte Ardern.
Als Folge des erneuten Lockdowns werden Schulen sowie öffentliche Versammlungsorte geschlossen, auch alle Sportveranstaltungen werden abgesagt. In Auckland dürfen die Menschen ihre Wohnungen nur verlassen, um dringende Einkäufe zu erledigen oder zur Arbeit zu gehen. Die Ein- und Ausreise aus der 1,7-Millionen-Einwohner-Stadt wird eingeschränkt. Für den Rest des Landes gelten Einschränkungen der zweiten Stufe. Dazu zählen etwa Kontaktbeschränkungen.
n-tv
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