Trump verbietet Werbung mit seinem Namen

  07 März 2021    Gelesen: 569
Trump verbietet Werbung mit seinem Namen

Bereits im kommenden Jahr wird in den USA wieder gewählt. Die republikanische Partei bittet deshalb um Spenden - und macht Ex-Präsident Trump zum Mittelpunkt ihrer Werbung. Der ist gar nicht begeistert.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat drei große Organisationen der republikanischen Partei aufgefordert, seinen Namen oder sein Abbild nicht mehr für Spendenwerbung zu verwenden. Entsprechende Schreiben seien ans Nationale Komitee der Partei (RNC) sowie zwei mit den Kongresswahlen befasste Gruppen gegangen, teilte ein Trump-Berater mit. Der Ex-Präsident sei verärgert darüber, dass die Gruppen republikanische Abgeordnete unterstützten, die zusammen mit den Demokraten für seine Amtsenthebung gestimmt hätten.

Zuvor hatte das amerikanische Politik-Portal "Politico" über den Vorgang berichtet. Demnach hatte das RNC die republikanische Basis am Freitag in zwei E-Mails um Spenden gebeten. Auf diese Weise könne sie ihren Namen auf einer "offiziellen Dankeschön-Grußkarte" für Trump verewigen, hieß es in dem ersten Schreiben an die Wählerschaft. "Der Präsident wird immer für die amerikanische Bevölkerung einstehen." Dies sei der "perfekte Weg", sich dafür zu bedanken. In der zweiten E-Mail wurde wenige Stunden später erklärt, dass das Angebot in zehn Stunden ablaufe.

Die Spenden sollen für den Kongresswahlkampf im kommenden Jahr genutzt werden. Am 8. November 2022 stellen sich alle Mitglieder des US-Repräsentantenhauses und 34 der insgesamt 100 Senatoren zur Wiederwahl. Laut "Politico" ist Trump aber sehr "sensibel" hinsichtlich der Frage, für welche Werbezwecke sein Name genutzt wird. Der Ex-Präsident selbst sammelt Spendengelder über seine Organisation "Save America" ein, um im kommenden Jahr ausgewählte Republikaner zu unterstützen.

Eine offizielle Stellungnahme zu der Forderung hat die republikanische Partei nach Angaben von "Politico" nicht abgegeben. Inoffiziell heißt es, dass sie "unmöglich" zu erfüllen sei, weil Trump so beliebt bei der Parteibasis sei. Wenn Trump wirklich dabei helfen wolle, den Kongress zurückzuerobern, müsse er "großzügiger" sein.

Quelle: ntv.de, chr/rts


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