Haseloff erklärt kryptischen "Ä"-Tweet

  21 März 2021    Gelesen: 801
Haseloff erklärt kryptischen "Ä"-Tweet

Eine versteckte Botschaft? Eine Einschätzung zur Corona-Lage? Mit einem einzelnen geposteten "Ä" sorgt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff für viel Aufsehen bei Twitter. Der CDU-Politiker erklärt nun, dass die Erklärung für den Tweet deutlich simpler ist.

Ein Tweet hievt Sachsen -Anhalts Ministerpräsident in bisher ungeahnte Twitter-Höhen. Mehr als 15 tausend Likes sammelt sein Tweet mit nur einem "Ä". In der "Bild"-Zeitung erklärt der CDU-Politiker nun, wie sein größter Twitter-Erfolg zustande gekommen ist. So habe er am Donnerstagabend angefangen einen Tweet zu schreiben, als plötzlich das Telefon klingelte. Während des Gesprächs mit Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne sei die Twitter-App noch geöffnet gewesen und er habe dann mit dem Ohr den rätselhaften "Ä"-Tweet abgesetzt.

Damit steckt dahinter keine versteckte Botschaft, wie in den Sozialen Netzwerken gerätselt wurde. Das "Ä" sorgte auch für reichlich Häme und Spitzen von politischen Wettbewerbern. Andere stellten Bezüge aus Kunst und Kultur her. "Definitiv sein bestes Buch", kommentierte ein User und twitterte das Titelbild des gleichnamigen Buches von Max Goldt. Ein anderer schrieb: "Also ich finde cool, dass sich Herr Haseloff so uneingeschränkt zur besten Band der Welt bekennt!". Die Ärzte aus Berlin, von sich und ihren Fans als beste Band der Welt bezeichnet, nutzen das Ä gern in Wortspielen und Merchandise-Produkten.

Vor zwei Tagen kommentierte Haselloff sein Versehen selbst schnell. "Was ein zufällig abgesandter einzelner Buchstabe doch für interessante Reaktionen erzeugt", twitterte er gut eine halbe Stunde nach dem "Ä"-Posting und setzte ein Zwinkersmiley dahinter. Anders als der ehemalige US-Präsident Donald Trump löschte seinen Ausrutscher-Tweet nicht. Im Mai 2017 hatte Trump "Despite the constant negative press covfefe" (deutsch: Trotz der dauernden negativen Presse covfefe) getwittert und anschließend schnell wieder gelöscht.

Quelle: ntv.de, ses/dpa


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