NBA-Ikone Elgin Baylor ist tot

  23 März 2021    Gelesen: 802
  NBA-Ikone Elgin Baylor ist tot

Elgin Baylor galt als einer der offensivsten Flügelspieler der NBA-Geschichte. Als erster Profi knackte er in einem Match die 70-Punkte-Marke. Nun ist der ehemalige Lakers-Spieler im Alter von 86 Jahren gestorben.

Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA trauert um einen der größten Spieler ihrer Geschichte. Der frühere Basketball-Star Elgin Baylor von den Los Angeles Lakers ist am Montag im Alter von 86 Jahren gestorben. Wie die Lakers bekannt gaben, starb er mit seiner Frau Elaine und seiner Tochter Krystal an seiner Seite."Elgin war der Superstar seiner Zeit und einer der wenigen Lakers, deren Karriere Minneapolis und Los Angeles umfasst hat", schrieb Klub-Präsidentin Jeanie Buss.

Baylor spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Basketballs zu einem Sport mit wuchtigen Sprüngen. Er war der erste NBA-Spieler, der mit 71 Zählern am 11. Dezember 1960 gegen die New York Knicks die 70-Punkte-Marke übertraf. In seiner NBA-Karriere zählte er zu den offensivstärksten Flügelspielern der Basketballgeschichte und wurde mit Julius Erving, Michael Jordan und Kobe Bryant verglichen.

1958 hatte Baylor für die Lakers aus Minnesota debütiert. Das Team zog zwei Jahre später nach Kalifornien um. Elfmal wurde der Forward mit der Nummer 22 ins Allstar-Team gewählt und erreichte mit den Lakers achtmal das NBA-Finale - verlor aber stets, siebenmal alleine gegen die Boston Celtics. Mit 61 Zählern gegen die Celtics aus dem Jahr 1962 hält Baylor noch immer den Punkterekord für ein Finalspiel. Erst in der Saison nach Baylors Rücktritt 1971 holten die Lakers erstmals seit 1954 wieder den Titel.

"Bevor Michael Jordan erstaunliche Sachen in der Luft angestellt hat, gab es da einen Elgin Baylor", twitterte Lakers-Legende Magic Johnson: "Er war ein großartiger Mann, und ich bin auf ewig für die Ratschläge dankbar, die er mir gegeben hat, als ich in die Liga gekommen bin."

Baylor, der 1977 in die Hall of Fame aufgenommen wurde, war nach seiner aktiven Karriere von 1976 bis 1979 Trainer der New Orleans Jazz, ehe er als General Manager beim Lakers-Stadtrivalen Los Angeles Clippers von 1986 bis 2008 eine Ära prägte. Doch auch dort blieb ihm ein Meistertitel verwehrt.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/sid


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