Bidens General soll Trump-Kurs korrigieren

  13 April 2021    Gelesen: 512
Bidens General soll Trump-Kurs korrigieren

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist in Berlin - und es gibt viel zu besprechen: Nicht nur die Zukunft der US-Soldaten in Deutschland steht zur Debatte, auch beim Thema Afghanistan wartet die Bundesregierung ungeduldig darauf, was die Militärmacht unternehmen wird.

In unruhigen Zeiten ist US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zu Besuch in Berlin. In Afghanistan rückt eine Frist für einen US-Truppenabzug immer näher, und die Lage in der Ost-Ukraine verschärft sich nicht zuletzt wegen eines russischen Truppenaufmarsches an der Grenze. Es gibt also viel zu besprechen, wenn Austin Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU trifft - und als erster Minister der Regierung des neuen Präsidenten Joe Biden Deutschland besucht.

Biden setzt nach den vier Jahren des "Amerika zuerst"-Verfechters Donald Trump auf eine neue Stärkung der traditionellen Bündnisse. Insbesondere zwischen Berlin und Washington hatte es unter Trump häufig geknirscht: Der Republikaner warf der Bundesregierung regelmäßig vor, nicht ausreichend für die Verteidigung auszugeben und sich sicherheitspolitisch von den USA aushalten zu lassen.

Quasi als Strafmaßnahme ordnete Trump im vergangenen Jahr einen Teilabzug der US-Streitkräfte aus Deutschland an, zu dem es aber nie kam. Biden legte das Vorhaben nach Amtsantritt auf Eis und bestellte bei Austin eine umfassende Prüfung der weltweiten US-Truppenpräsenz.

n-tv


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