Maas zu Kretschmers Moskau-Besuch: Sich nicht instrumentalisieren lassen

  23 April 2021    Gelesen: 1906
  Maas zu Kretschmers Moskau-Besuch:   Sich nicht instrumentalisieren lassen

Bundesaußenminister Heiko Maas hat den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der sich zurzeit in Moskau befindet, davor gewarnt, sich von der russischen Regierung instrumentalisieren zu lassen, berichtet die DPA am Donnerstag.

Der Außenminister hofft, dass von der deutschen Seite während des Besuchs solche Themen wie der Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine und die Inhaftierung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny angesprochen würden. Dabei sollte sich Kretschmer aber nicht instrumentalisieren lassen, sagte Maas am Donnerstag während seiner Balkan-Reise im Kosovo. „Wenn das der Fall ist, habe ich mit seiner Reise kein Problem, ansonsten schon.“

Maas forderte Moskau erneut auf, Nawalny angemessen medizinisch in der Haft zu versorgen und Ärzte seines Vertrauens zu ihm zu lassen.

Während seiner Moskau-Reise hat Kretschmer sich mit dem russischen Gesundheitsminister Michail Muraschko getroffen und mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. In dem Gespräch mit Putin besprachen die beiden die Perspektiven der Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen, in denen überregionale Kontakte eine wichtige Rolle spielen. Ein wichtiges Thema war ebenfalls der Kampf gegen das Coronavirus. Auf Bitte von Kretschmer informierte Russlands Präsident auch über die russische Herangehensweise an die Reglung der innerukrainischen Krise. Behandelt wurde zudem die Situation um den russischen Blogger Alexej Nawalny.

snanews


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