Die Minister wurden nach offiziellen Angaben vom Chef des Militärrats, Débys Sohn Mahamat, benannt. Demnach wird ein Vertreter der Opposition Justizminister. Zudem sei ein Ministerium für nationale Versöhnung neu geschaffen worden. Langzeit-Staatschef Deby war nach Angaben der Armee während eines Frontbesuchs bei Kämpfen mit Rebellen vor knapp zwei Wochen getötet worden. Einen Tag zuvor war er noch zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden, bei der er sich um eine sechste Amtszeit beworben hatte. Der 15-köpfige Militärrat setzte die Verfassung schließlich außer Kraft und kündigte Neuwahlen an, die aber erst in etwa eineinhalb Jahren stattfinden sollen. Eine zunächst geltende nächtliche Ausgangssperre wurde inzwischen aufgehoben.
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