Hamas will Gazastreifen in „Terroristenlager“ verwandeln - Netanjahu

  17 Mai 2021    Gelesen: 463
  Hamas will Gazastreifen in   „Terroristenlager“   verwandeln - Netanjahu

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Berichten zufolge der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Bewegung vorgeworfen, die palästinensische Enklave in ein „befestigtes Terroristenlager“ verwandeln zu wollen.

„Die Hamas greift Israel nicht an, weil sie das Wohlergehen der Palästinenser verbessern will (...). Sie geben größere Geldbeträge für den Bau von Tunneln aus, die wir zerstören konnten, sowie für Raketen und andere Waffen. Sie bauen Gaza nicht wieder auf. Sie tun alles, um den Gazastreifen in ein befestigtes Terroristenlager zu verwandeln und Israel zu zerstören“, zitieren Medien den israelischen Premier. Die Hamas habe a priori keine konstruktiven Bestrebungen und würde nur auf die Zerstörung Israels abzielen.

Damit habe Netanjahu auf eine Aussage des US-Senators Bernie Sanders reagiert, dass der Grund für die ständigen Auseinandersetzungen zwischen den Palästinensern und dem israelischen Militär in der Tatsache liegen würde, dass die Palästinenser von den israelischen Behörden „ausgegrenzt und dämonisiert“ würden.

Im Gegensatz zu Israels Bemühungen, welches die Beziehungen zu vier arabischen Ländern normalisiert habe, habe die Hamas „kein Interesse an Koexistenz oder Frieden in irgendeiner Form“.

Die Situation an der Grenze zwischen Israel und dem palästinensischen Gazastreifen hatte sich am Montagabend zugespitzt. Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach neusten Angaben (Stand Sonntag) bislang rund 2900 Raketen auf Israel abgefeuert. Mehr als 1000 davon wurden abgefangen. Israel macht die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas für alle Angriffe aus der Region verantwortlich. In Israel sollen mindestens zehn Menschen getötet und weitere 50 schwer verletzt worden sein.

Das israelische Militär seinerseits hat Ziele im Gazastreifen als Reaktion auf den Beschuss angegriffen. Dort starben Angaben zufolge 188 Menschen, darunter 55 Kinder.

snanews


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