Beobachter widersprechen Militär: Kein Wahlbetrug

  17 Mai 2021    Gelesen: 1254
Beobachter widersprechen Militär: Kein Wahlbetrug

Bei der Parlamentswahl im vergangenen Jahr in Myanmar hat es nach Angaben internationaler Beobachter kaum Betrug gegeben.

Die asiatische Wahlbeobachtungs-Organisation „Anfrel“ legte ihren Abschlussbericht über die Abstimmung am 8. November vor. Darin widerspricht sie den Angaben des myanmarischen Militärs. Dieses hatte bei seinem Putsch im Februar die De-Facto-Regierungschefin Suu Kyi und weitere Politiker wegen des Vorwurfs des Wahlbetrugs festgenommen. In der Untersuchung kommen die Experten nun aber zu dem Schluss, dass das Ergebnis der Abstimmung im Großen und Ganzen den Willen des Volkes repräsentiert habe. Die Machtergreifung durch das Militär sei daher nicht zu rechtfertigen. Anfrel war eine von zwei ausländischen Gruppen, die bei der Wahl offiziell zur Beobachtung zugelassen waren.

In Myanmar geht die Armee seit Monaten gewaltsam gegen Demonstranten vor, die die Freilassung Suu Kyis und die Wiedereinsetzung einer zivilen Regierung fordern.


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