Macron sagte in Kigali, er bitte dafür um Vergebung. Frankreich habe de facto an der Seite des Regimes gestanden, das den Genozid verübt habe. Die damalige Staatsführung habe Warnungen nicht beachtet. Der französische Präsident betonte jedoch, sein Land trage keine Mitschuld an dem Völkermord.
In einer Ende März veröffentlichten Untersuchung im Auftrag Macrons wurde der damaligen französischen Staatsführung erstmals eine politische Mitverantwortung für den Genozid in Ruanda zugewiesen, da sie enge Verbindungen zu den Verantwortlichen pflegte.
In dem ostafrikanischen Land hatten Angehörige der Volksgruppe der Hutu 1994 mindestens 800.000 Menschen getötet. Die meisten Opfer waren Angehörige der Minderheit der Tutsi. Die französische Armee war damals mit einem UNO-Mandat in der Region.
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