Sie besprachen den bevorstehenden G7- und den Nato-Gipfel. Der Kampf gegen die Corona-Pandemie, die Energiesicherheit Europas, die Cyber-Sicherheit sowie andere außenpolitische Themen waren ebenfalls Thema.
„Experten von den beiden Regierungen haben die Gaspipeline Nord Stream 2 und unter anderem die Sorgen der USA über die Risiken diskutiert, die diese (die Pipeline) für die Energiesicherheit der Ukraine und Europas, darstellt“, hieß es in der Mitteilung des Weißen Hauses.
Zuvor hatten Medien von einer hochrangigen Delegation aus Deutschland berichtet, die nach Washington reise, um über die Gaspipeline Nord Stream 2 zu sprechen. Geleitet werden soll die Delegation vom außenpolitischen Berater der Kanzlerin, Jan Hecker, und von Merkels Chef-Wirtschaftsberater Lars-Hendrik Röller. Sie sollten sich dabei mit dem amerikanischen Nationalen Sicherheitsberater, Jake Sullivan, und der Handelsbeauftragten Katherine Tai treffen.
Ende Mai hatte Biden erklärt, dass Sanktionen zur Verhinderung der bereits fast fertiggestellten Pipeline Nord Stream 2 „kontraproduktiv“ für die Beziehungen zu Europa gewesen wären.
In einem Bericht für den US-Kongress hatte das US-Außenministerium zwar betont, das Unternehmen Nord Stream 2 AG und dessen CEO, Matthias Warnig, seien in sanktionswürdige Aktivitäten verwickelt. Die Verhängung von Strafmaßnahmen gegen den Betreiber der Pipeline, den Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG und Unternehmensvertreter aus anderen europäischen Ländern, würde sich jedoch auf die Beziehungen der USA zu Deutschland, der EU und anderen europäischen Verbündeten und Partnern negativ auswirken, hieß es.
Die rund 1200 Kilometer lange Pipeline Nord Stream 2, die von Russland durch die Ostsee nach Deutschland führt, ist weitgehend fertig gebaut. In deutschen Gewässern fehlen 13,9 Kilometer des einen Stranges und 16,8 Kilometer des zweiten Stranges.
snanews
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