Bei dem historischen Treffen will Obama auf wirtschaftliche und demokratische Reformen dringen. Castro wird dagegen auf eine weitere Lockerung des vor 54 Jahren gegen die Karibik-Insel verhängten Wirtschaftsembargos bestehen.
Seit Castros Bruder Fidel 1959 eine pro-amerikanische Regierung stürzte und unter dem Einfluss der damaligen Sowjetunion eine kommunistische Regierung installierte, sind die Beziehungen zwischen beiden Ländern angespannt. 1961 brachen die USA die diplomatischen Beziehungen ab. Im vergangenen Jahr tauschten dann beide Länder erstmals wieder Botschafter aus.
Obama war mit seiner Frau Michelle, den Töchtern Sasha und Malia sowie seiner Schwiegermutter am Sonntag in Havanna angekommen. Trotz eines tropischen Wolkenbruchs und scharfer Sicherheitsmaßnahmen hatte sich eine kleine Menschenmenge in der der Altstadt versammelt, durch die die Präsidentenfamilie nach dem Abendessen flanierte. "Viva Obama, viva Fidel"-Rufe waren zu hören.
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