Neue Donbass-Doku: Britischer Reporter prangert ukrainische Machthaber an

  24 März 2016    Gelesen: 1170
Neue Donbass-Doku: Britischer Reporter prangert ukrainische Machthaber an
Der britische Reporter und Blogger Graham Phillips stellt in seinem neuen Donbass-Film die Kiewer Machthaber an den Pranger. Wie Phillips am Mittwoch in Lugansk sagte, handelt sein Film von den Entwicklungen im Donbass, den Teilnehmern des Konflikts und vom Leben der Region unter den Bedingungen der von Kiew verhängten Blockade.
„Ich habe während der Blockade in Lugansk zusammen mit anderen überlebt. Mein Film enthält ist Propaganda, sondern berichtet wahrheitsgetreu über die Entwicklung in der Region“, sagte Phillips. Der Dokumentarfilm heißt „Aramis“, nach dem Rufnamen eines der Haupthelden, der während des Konflikts zur Waffe gegriffen habe und auf dem Schlachtfeld gefallen sei.

„Die Doku basiert nicht nur auf dem von mir seit 2014 gefilmten Material, sondern auch auf Aufzeichnungen aus dem Privatarchiv von Aramis selbst. Aramis war der erste Vertreter der Lugansker Volkswehr, mit dem ich ein Interview gedreht habe. Meinen Film widme ich ihm und allen Einwohnern des Donbass. Ich möchte, dass sich auch ukrainische Soldaten, die glauben, gegen russische Spezialtruppen zu kämpfen, diesen Film ansehen. Dann würden sie verstehen, gegen wen sie in Wirklichkeit den Krieg führen“, so das Anliegen Phillips.

Der Filmemacher hofft, dass sein Film zu einem Durchbruch verhelfen wird, und zwar nicht nur in der Ukraine und in Russland, sondern weltweit.

Der Dokumentarfilm "Aramis" wird am Donnerstag in Lugansk präsentiert. Anfang April wird der Film im Internet abrufbar sein. Phillips zufolge soll sein Streifen in nächster Zeit ins Englische übersetzt und auch in London gezeigt werden.

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