Im Interview mit dem Redaktionsdienst der Madsack-Verlagsgruppe kamen unter anderem solche Themen wie Evakuierungseinsatz aus Taschkent nach Wunstorf, Aufarbeitung der Afghanistan-Erfahrungen der Soldaten und Kritik an der Bundesregierung für „mangelnde Strategiefähigkeit“ beim Einsatz zur Sprache.
Einen besonderen Platz räumte Högl im Gespräch einer in Aussicht gestellten Ehrung der am Evakuierungseinsatz in Kabul beteiligten Bundeswehr-Soldaten ein:
„Die Soldatinnen und Soldaten müssen auf jeden Fall geehrt werden“, betonte die SPD-Politikerin gegenüber dem Redaktionsnetzwerk.
Sie habe sich bei Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für eine persönliche Ehrung der Soldaten eingesetzt – „etwa durch ein Ehrenkreuz oder eine Einsatzmedaille“.
„Wir können sehr stolz sein auf das, was da geleistet wurde“, sagte Högl mit Blick auf den dramatischen Rettungseinsatz, bei dem Ausländer und afghanische Ortskräfte nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban* Mitte August aus Kabul ausgeflogen wurden. Die Bundeswehr habe mit ihren Flugzeugen mehr als 5000 Menschen gerettet. „Das ist eine Höchstleistung.“
Die Soldatinnen und Soldaten haben laut der Wehrbeauftragten in den vergangenen fast 20 Jahren in Afghanistan „alles gegeben. Sie tragen an dem, was nicht funktioniert hat, keine Schuld.“
snanews
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