Frau aus Aachen unter den Opfern der Brüsseler Anschläge

  26 März 2016    Gelesen: 1511
Frau aus Aachen unter den Opfern der Brüsseler Anschläge
Unter den Todesopfern der Anschläge von Brüssel ist auch eine Frau aus Aachen. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die 29-Jährige galt seit Dienstag zunächst als vermisst, ihr Mann wurde schwer verletzt.
Drei Tage nach den Anschlägen auf den Flughafen und die U-Bahn in Brüssel hat die Aachener Polizei am Freitag mitgeteilt, dass sich eine Frau aus der nordrhein-westfälischen Stadt unter den Todesopfern befindet.

"Nach heutigen Hinweisen der belgischen Polizei teilen wir mit, dass die bislang als vermisst geltende Ehefrau als ein Todesopfer des Anschlags am Brüsseler Flughafen identifiziert wurde", hieß es in einer Erklärung der Polizei. Die Frau sei Deutsche, habe aber eine doppelte Staatsbürgerschaft.

Die Frau galt nach den Anschlägen in der belgischen Hauptstadt zunächst als vermisst, ihr Mann wurde schwer verletzt in ein belgisches Krankenhaus eingeliefert, wo er noch behandelt wird.

Das junge Paar, sie 29, er 30 Jahre alt, habe eine verspätete Hochzeitsreise in die USA antreten wollen, sagte ein Angehöriger der "Bild". Das Paar soll am American-Airlines-Schalter angestanden haben, als ein Sprengsatz am Dienstag um kurz vor 8 Uhr morgens detonierte.

Bei den Anschlägen waren am Dienstagmorgen 31 Menschen getötet und rund 300 verletzt worden. Die Identifizierung der Anschlagsopfer geht nur langsam voran.

Am Freitag bestätigte der amerikanische Außenminister John Kerry bei einem Besuch in Brüssel, dass auch US-Bürger ums Leben gekommen seien. Das französische Außenministerium gab bekannt, dass auch ein Franzose getötet wurde. Das niederländische Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass drei Landsleute tödlich verletzt wurden: eine 41-jährige Frau aus Deventer und ein Geschwisterpaar aus Maastricht, das in New York lebte. Auch eine Peruanerin gehört zu den bislang identifizierten Todesopfern.

Das Auswärtige Amt hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass unter den Verletzten auch deutsche Staatsangehörige "im einstelligen Bereich" seien. Bis auf den schwer verletzten Ehemann der Getöteten hätten alle die Krankenhäuser bereits wieder verlassen können.

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