Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet erneut einen Höchststand bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Am Freitagmorgen lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 1472,2. Zum Vergleich: Am Vortag lag er bei 1465,4, vor einer Woche bei 1349,5 und im Vormonat bei 387,9.
Bei den Neuinfektionen gibt es derweil im Wochenvergleich einen Rückgang. 240.172 Fälle haben die Gesundheitsämter dem RKI weitergeleitet, das sind 8666 weniger als am vergangenen Donnerstag. Die Zahlen haben allerdings nur noch begrenzt Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Untererfassung aus, darauf deutet auch die hohe Positivenquote hin. Über 44 Prozent der PCR-Tests fielen zuletzt positiv aus. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte mit der geplanten Priorisierung bei PCR-Tests die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - so dass diese nicht in die offizielle Statistik einfließt.
Die hohen Infektionszahlen wirken sich inzwischen auch auf die Sterbefälle aus. Binnen 24 Stunden wurden 226 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion verzeichnet. Vor einer Woche waren es 170. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, steigt damit auf 119.679.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 12.009.712 nachgewiesene Infektionen. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. 8.597.300 Menschen gelten als genesen.
Auch die Hospitalisierungsinzidenz legt leicht zu. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 6,23 an, am Mittwoch noch mit 6,07. Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.
Quelle: ntv.de
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