Ölterminal nahe Kiew brennt

  27 Februar 2022    Gelesen: 552
Ölterminal nahe Kiew brennt

Russland treibt seinen Feldzug gegen die Ukraine voran. Aus der Hauptstadt Kiew und anderen Orten werden heftige Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Kräften gemeldet. Ziel der Angreifer ist immer wieder die Energie-Infrastruktur.

Über Nacht gibt es weitere Explosionen und schwere Kämpfe in der Ukraine. Die Bürgermeisterin der Stadt Wassylkiw südwestlich von Kiew teilt mit, russische Raketen hätten die Stadt getroffen und einen Ölterminal in Brand gesteckt. Im Internet veröffentlichte Fotos und Videos zeigen Flammen, die in den Nachthimmel steigen. Wegen der anhaltenden Kämpfe konnten Feuerwehren nicht zum Löschen vorrücken. Die Behörden warnen die Bewohner vor giftigen Dämpfen. Nach Medienberichten versuchten die russischen Einheiten weiterhin, einen der größeren Flughäfen rund um Kiew unter ihre Kontrolle zu bringen.

Auch in Kiew wurde nach Medienberichten heftig gekämpft. Dabei soll ein Lager mit radioaktiven Abfällen des Unternehmens Radon von russischen Granaten getroffen worden sein, wie der Sender Kanal24 und andere Medien meldeten. Nach ersten Messungen bestehe "keine Bedrohung für die Bevölkerung außerhalb der Schutzzone", hieß es.

In der Nähe der Großstadt Charkiw in der Ostukraine ging nach Darstellung der ukrainischen Agentur Unian eine Gasleitung in Flammen auf. Sie soll von russischen Truppen gesprengt worden sein. Unklar war, ob es sich bei der Leitung um eine regionale Erdgasleitung oder um einen Teil der aus Russland nach Europa führenden Leitungen handelt.

Die von Russland unterstützten Separatisten in der ukrainischen Provinz Luhansk melden unterdessen, dass ein Ölterminal in der Stadt Rowenky von einer ukrainischen Rakete gesprengt wurde. Alle Angaben lassen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

Quelle: ntv.de, sba/dpa


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