Wie schon bei den Turnieren in der jüngsten Vergangenheit legte sich der Mannschaftsrat um Kapitän Bastian Schweinsteiger mit den Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf eine stark leistungsbezogene Staffelung fest.
Dabei entsprechen die vereinbarten Summen trotz der Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf 24 Mannschaften und der damit verbundenen zusätzlichen Turnierrunde der Vereinbarung, die vor vier Jahren zur EM 2012 in Polen und der Ukraine getroffen wurde.
Für die Spiele der Vorrunde und die Qualifikation für das neu hinzugekommene Achtelfinale werden demnach keine Prämien an den Kader von Bundestrainer Joachim Löw ausgezahlt. Erst bei Erreichen des Viertelfinales bekommt jeder Spieler 50.000 Euro, für den Halbfinaleinzug 100.000 Euro und für die Endspielteilnahme 150.000 Euro.
Sollte die deutsche Mannschaft nach 1972, 1980 und 1996 zum vierten Mal in der Geschichte Europameister werden, würde jeder Nationalspieler für den Titelgewinn 300.000 Euro erhalten.
Es ist exakt die Summe, die jeder Spieler 2014 für den WM-Sieg in Brasilien kassierte.
"Eine maßvolle, vernünftige Regelung"
DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel berichtete von sehr vertrauensvollen und harmonischen Gesprächen. Die schnelle und einvernehmliche Einigung auf eine maßvolle, vernünftige Regelung würde für den Charakter der Mannschaft sprechen.
"Dass die Summen auf dem Niveau der EM 2012 liegen, ist ein weiterer Beleg dafür, dass für die Spieler auch nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft der sportliche Wert des Turniers im Mittelpunkt steht", sagte Grindel. Das gemeinsame Ziel, bei der EM erfolgreich zu sein, würde man durch die stark leistungsbezogenen Prämien unterstreichen.
Oliver Bierhoff, der Teammanager, zeigte sich erfreut über die Regelung. Sie würde frühzeitig Ruhe und Klarheit für das Turnier bringen. "Wie in den Jahren zuvor stellen sich die Spieler dem Leistungsprinzip. Für die Mannschaft geht es jetzt darum, sich ausschließlich auf die sportliche Aufgabe zu konzentrieren", sagte Bierhoff.
Quelle : welt.de
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