Nach Horrorcrash: Startverbot für Alonso

  01 April 2016    Gelesen: 876
Nach Horrorcrash: Startverbot für Alonso
Fernando Alonso hat von den Ärzten nach seinem Unfall beim Rennen in Australien ein Startverbot für den Großen Preis von Bahrain bekommen. Für den spanischen Ex-Champion kommt die Entscheidung überraschend, trotzdem zeigt er sich einsichtig.
Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso darf nicht beim Großen Preis von Bahrain am Sonntag (17 Uhr RTL und im n-tv.de-Liveticker) an den Start gehen. Das entschieden die Ärzte des Automobil-Weltverbandes Fia nach einer 90-minütigen Untersuchung. Der Spanier weise nach seinem Horrorcrash vom Saisonauftakt in Australien eine "unzureichende Genesung" im Bereich der Brust auf und erhalte aus Sicherheitsgründen keine Starterlaubnis.

Alonsos Rennstall McLaren Honda gab wenig später bekannt, dass Ersatzfahrer Stoffel Vandoorne aus Belgien das Cockpit des 34-Jährigen übernehmen und damit zu seinem Formel-1-Debüt kommen wird. Alonso hatte das Medical Centre zunächst optimistisch verlassen und erklärt, es gehe ihm gut. "Du willst fahren", betonte Alonso später. "Ich kann es aber verstehen, auch wenn ich bis zum letzten Moment versucht habe, fit zu werden. Es waren aber einige schmerzvolle Tage."

Erneuter Medizincheck vor China-GP

Vor dem übernächsten Rennen am 17. April in China muss sich der Champion von 2005 und 2006 erneut einem Check unterziehen. Bereits beim Großen Preis von Australien 2015 erhielt der Spanier aufgrund der Nachwirkungen seines Unfalls bei den Testfahrten wenige Wochen zuvor in Barcelona keine Starterlaubnis.

Medienberichten zufolge soll Alonso bei dem Unfall in Melbourne, als er auf den Haas-Rennwagen von Esteban Gutierrez aufgefahren und sich überschlagen hatte, einer Verzögerung von 46 G ausgesetzt gewesen sein. "Es ist nicht wie ein gebrochener Arm oder ein gebrochenes Bein, aber es sind Schmerzen in der Brust", betonte Alonso. Die Gefahr, dass bei einem weiteren Unfall die Rippen womöglich die Lunge schwer verletzen könnten, ist einfach zu groß. Nach Hause fliegen und sich weiter ruhen wollte Alonso aber nicht, er will seinem Team zur Seite stehen in Bahrain.

Tags:


Newsticker