Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat unangekündigt Kiew besucht und dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Sie wolle den Ukrainern "für ihren Kampf für die Freiheit" danken, sagte Pelosi laut einem von der ukrainischen Präsidentschaft veröffentlichten Video. "Wir versprechen, für Sie da zu sein, bis der Kampf beendet ist."
Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses bekräftigte in einer Erklärung zudem, "dass weitere US-Hilfe auf dem Weg" sei. Es werde in Washington gerade daran gearbeitet, die von Präsident Joe Biden beim Kongress beantragte zusätzliche Unterstützung von 33 Milliarden Dollar (rund 31 Milliarden Euro) für die Ukraine im Krieg gegen Russland umzusetzen.
Ein Sprecher Pelosis teilte mit: "Unsere Delegation ist nach Kiew gereist, um eine unmissverständliche und schallende Botschaft an die ganze Welt zu senden: Amerika steht fest an der Seite der Ukraine." Die USA unterstützen die Ukraine mit milliardenschweren Militärhilfen.
Selenskyj seinerseits dankte den USA auf Twitter für ihren Beitrag "zum Schutz der Souveränität und Integrität unseres Staates". Er veröffentlichte zugleich das Video, das ihn mit Pelosi flankiert von bewaffneten Soldaten vor dem Präsidentschaftsgebäude in Kiew und während des gemeinsamen Gespräches zeigt. Selenskyj zeichnete Pelosi zum Dank für die Unterstützung mit dem Orden der Prinzessin Olga dritten Grades aus.
Pelosi wurde nach US-Angaben von einer Delegation des Kongresses begleitet. Sie wollte anschließend nach Polen reisen, um dort mit Präsident Andrzej Duda und anderen hohen Beamten zusammenzutreffen.
Quelle: ntv.de, sba/AFP
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