In Chinas Hauptstadt Peking sollen in der kommenden Woche einige Corona-Einschränkungen wieder gelockert werden. Ab Montag könnten die Menschen wieder zur Arbeit gehen und Restaurants Gäste empfangen, wenn diese in den drei Tagen zuvor negativ getestet wurden, erklärten die Behörden. Am Montag darauf sollen demnach auch die Schulen wieder öffnen.
Mit der Ankunft der Omikron-Variante kämpft China seit März gegen die größte Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren. In Peking haben sich seit Ende April knapp 2000 Menschen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Restaurants, Schulen und Touristenattraktionen wurden deshalb geschlossen, der öffentliche Nahverkehr drastisch eingeschränkt und das Arbeiten von zu Hause angeordnet.
China hatte von Beginn der Pandemie an auf rigorose Restriktionen gesetzt und die Infektionszahlen damit über lange Zeit hinweg auf im internationalen Vergleich niedrigem Stand halten können. Auch mit Aufkommen der ansteckenderen Omikron-Variante hielt die Regierung daran fest. Besonders in Shanghai führte dies zu dramatischen Einschnitten für Millionen Menschen.
Wirtschaftliche Verluste durch Lockdowns
Die Lockdowns und strikten Quarantäne-Maßnahmen in vielen Metropolen und Regionen haben die Wirtschaft stark abgebremst und globale Lieferketten unterbrochen. Die Shanghaier Regierung beteuerte, auf eine komplette Erholung hinarbeiten zu wollen und sich zu bemühen, "die Zeit und Verluste durch die Epidemie wiedergutzumachen". Viele Unternehmen in Shanghai und der Nachbarprovinz Jiangsu wollen bis Mitte Juni die Produktion wieder voll hochfahren.
In der Wirtschaftsmetropole waren die strengen Ausgangssperren zuletzt ebenfalls wieder größtenteils aufgehoben worden. Hunderttausende Menschen, die als Kontaktpersonen von Infizierten gelten, stehen aber weiterhin unter Quarantäne.
Quelle: ntv.de, can/AFP/dpa
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